mallich Jeckich es anders……..ävver irjendwann jit et Kasalla*

*  Gott bewahre uns davor!
merhaba, küçük adam-
ich bin ein alter Mann und habe im Kampf für die Akzeptanz und Würde Deiner Großeltern in den 1960ern und danach nur Ärger, Fausthiebe und Spucke von den „Kanackenfeinden“ geerntet.
Frag ruhig mal Deinen Papa oder Opa, wie das damals war.
Bis heute hat sich in Deutschland nicht so sehr viel verändert in dieser Hinsicht, aber meine Haltung ist immer noch die gleiche wie vor 55 Jahren.
Um mein Anliegen an Dich zu verdeutlichen, will ich Dir eine kurze Geschichte erzählen:
Meine Frau, ebenso über 70, ging eines Tages durch die Regale eines Supermarktes. Eine türkische Mutter stand mit ihrem kleinen Sohn am Gemüsestand und bat um Hilfe bei der Waagenbedienung. Nachdem meine Liebste ihr geholfen hatte trafen sie sich nochmal im Getränkegang.
Der kleine Sohn versperrte den Weg und machte keine Anstalten zur Seite zu gehen. Auch nach mehreren Bitten blieb er stehen und als es ihr schließlich gelang, den Einkaufswagen beiseite zu schieben, fuhr er ihr von hinten in die Hacken.
Damit nicht genug- an der Kasse trafen sie sich wieder und der Junge versuchte, die Waren aus dem Korb seiner Mutter  vor die meiner Frau auf das Band zu legen.
Als sie ihm zu verstehen gab, daß das nicht korrekt ist, sagte  er leise „Sürtük“ und spuckte vor ihr aus.
Da ich ein wenig die türkische Sprache kenne, fragte sie mich zuhause nach der Bedeutung.
Warum erzähle ich Dir das?
Kannst Du Dir vorstellen, wie es uns ging, was wir fühlten und dachten?
Nein?-
dann frag bitte Deine Mama und Deinen Papa- die können es Dir besser erklären als ich.
In den Büchern steht geschrieben, daß es einen Gott gibt, der  alle Menschen liebt und will, daß es ihnen allen gut geht unter seiner Obhut.
Wenn das stimmt, glaube ich aber, daß es nicht wenige unter ihnen gibt, die  nicht verstanden haben, daß sie einiges dafür tun müssen.
Ich glaube auch, daß es richtig ist, daß alle Eltern großen Einfluß auf ihre Kinder haben und diese von ihnen lernen können.
Es ist wichtig, daß Du gute Vorbilder hast, um später ein erwachsener guter Mann zu werden, der seine Frau, seine Familie, seine Mitmenschen  rücksichtsvoll und freundlich  und nicht beleidigend oder abfällig behandelt.
Alle Menschen haben den selben Schöpfer, so heißt es und  seine Schöpfung will geachtet und gepflegt werden.
Bitte denke daran- besonders, wenn Dir eine Frau begegnet, denn Du weißt nicht, ob Du morgen in Not gerätst. Dann hilft Dir vielleicht eine Rettungssanitäterin, eine Passantin oder eine Ärztin und rettet unter Umständen Dein Leben.
Ohne Ansehen Deines Geschlechts, Deiner Herkunft oder Deines Glaubens.
Ganz im Sinne der Schöpfung, der menschlichen Güte und einer allumfassenden Liebe-
oder einfach mit Achtung und Respekt.
Nachdem ich Dir diesen Brief geschrieben habe, bekam ich Kenntnis von einer Untersuchung über Männlichkeit.
Lies mal darin oder sprich mit anderen darüber.
Du erfährst darin, daß es alle Jungen und junge Männer angeht, was ich Dir geschrieben habe. Du bist nur ausgewählt worden als Adressat, weil es in der oben beschriebenen Situation ein kleiner türkischer Mann war.
Da es letztendlich egal ist, welche Nationalität, welchen Glauben, welche Herkunft und welches Geschlecht ein Mensch hat, ist mein Brief an alle anderen genauso gerichtet.
Wenn Du Lust hast, dann lies ruhig auch den anderen Brief, der unter dem Link geschrieben steht und wenn Du die Kraft und den Mut aufbringen willst, dann kämpfe mit mir und nach mir weiter, damit wir Menschen in Frieden und ohne Gewalt, Beleidigungen und Angst vor einander die Schöpfung des Einzigen bewahren können.
Fragwürdig???
Dann eben so:
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Es folgt nun der 2. Brief